Die Geschichte des IfMB

Institut in der Kurfüstenstraße 74 (1972 - 1974)
Institut in der Kurfüstenstraße 74 (1972 - 1974) © Hans-Georg Trüper

Von der Chemie zur Mikrobiologie

Das Institut für Mikrobiologie wurde im Jahre 1972 gegründet, als Hans Georg Trüper den Lehrstuhl für Mikrobiologie an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät übernahm. Es war zunächst in einem ehemaligen Privathaus in der Kurfürstenstraße 74 untergebracht. Im Jahre 1973 übernahm Jobst-Heinrich Klemme die neu etablierte Professur für Angewandte Mikrobiologie.

Seit 1975 befindet sich das Institut für Mikrobiologie in der Meckenheimer Allee 168. Das Gebäude, welches zwischen 1864 und 1867 als seinerzeit größtes chemisches Institutsgebäude weltweit für August Kekulé erbaut wurde, beherbergte zuvor über 100 Jahre lang das chemische Institut der Universität Bonn. Kekulés Statue ziert nach wie vor die Vorderseite des Gebäudes. Mit dem Umzug änderte sich der Name des Instituts in "Institut für Mikrobiologie und Biotechnologie". 

Viele Disziplinen unter einem Dach

Die Abteilung für landwirtschaftliche und Lebensmittel-Mikrobiologie, der Fakultät der Agrarwissenschaften zugehörig, zog unter Bernd Stille ebenfalls in das Gebäude in der Meckenheimer Allee. Zwischen 1982 und 1992 wurde dieses vollständig renoviert, in den linken Innenhof erweitert und im Eingangsbereich restauriert. Es wurde außerdem hinsichtlich der Sicherheit, der räumlichen Aufteilung und des technischen Equipments modernisiert. Die Abteilung für pharmazeutische Mikrobiologie, der medizinischen Fakultät zugehörig, zog 1991 unter Bernd Wiedemann ebenfalls in das Gebäude ein. Das Gebäude vereinte somit Arbeitsgruppen aus drei unterschiedlichen Fakultäten unter einem Dach.

Institut 1975
Die "alte Chemie" beim Einzug des Instituts für Mikrobiologie im Jahre 1975 © Ralf Blanke
Microfluencers Symposium Juni 2022
© Ulrike Endesfelder

Generationswechsel

In allen drei Fakultäten erfolgten durch Emeritierungen mehrere Generationswechsel:

Johannes Krämer folgte 1978 auf Bernd Stille, Erwin Galinski folgte 2001 auf Hans-Georg Trüper, und Hans-Georg Sahl folgte 2004 auf Bernd Wiedemann. Nach Jobst-Heinrich Klemme übernahm Uwe Deppenmeier und André Lipski wurde der Nachfolger von Johannes Krämer. 

Mit dem Erwerb einer Forschergruppenprofessur und der Ernennung von Tanja Schneider 2015 wurde aus der pharmazeutischen Mikrobiologie ein interfakultäres Institut der Medizinischen- und Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät. Diese Vergrößerung wurde auch durch den Umzug der Abteilung der Landwirtschaftlichen und Lebensmittelmikrobiologie unter André Lipski in das neue Gebäude der Lebensmittelwissenschaften möglich.

Im Jahre 2021 wurde Ulrike Endesfelder die Nachfolgerin von Erwin Galinski. 

2022 konnten wir unser 50-jähriges Bestehen mit einem großen Festsymposium feiern.

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